1843 eröffnete Anton Gisler im Suworowhaus in Altdorf den ersten Urner Lithografiebetrieb. Er druckte vorwiegend Heiligen- und Andachtsbildchen. 1847 verkaufte Anton Gisler das Geschäft an Josef Lusser und Franz Jauch, blieb allerdings Geschäftsführer. Zum Unternehmen gehörten bald auch eine Buchdruckerei und ein kleiner Papierladen.
Heute sind an unserem Standort die drei Bereiche Druck, Medien und Werbung untergebracht, die alle zur Gisler 1843 AG gehören. Wir kümmern uns um ganzheitliche, individuelle Medien-, Druck-, und Kommunikationslösungen. Gestalten, drucken, texten, verteilen, publizieren, redigieren – alles unter einem Dach.
Umzug
Einzug in den Neubau an der Gitschenstrasse 9.
Produktlancierung
Der Gratisanzeiger «Uristier» wird lanciert.
Zusammenschluss
Die beiden Gratisanzeiger «Uristier» und «Anzeiger Uri» fusionieren.
Verlagsprodukte
Die Gisler Druck AG übernimmt die volle Verantwortung für das «Urner Wochenblatt».
Maschinenpark
Neue Bogenoffsetdruckmaschine mit HUV-Technologie, Komori LS 529, wird installiert.
Dachmarke
Aus der Gisler Druck AG wird die Gisler 1843 AG. So wird die ganze Angebotspalette sichtbar.
1853 ging der Lithografiebetrieb an Franz Käsli über. Er verlegte den Sitz in sein Wohnhaus an der Gotthardstrasse, das heutige Korporationsgebäude. Wenn nicht alles täuscht, verliess Anton Gisler das Geschäft. Nicht gerade zum Vorteil des Unternehmens, das immer mehr in erhebliche Schwierigkeiten geriet.
1864 verkaufte Franz Käsli den Betrieb, und zwar erneut an Anton Gisler. Ihm gelang es schnell, das weiterhin unter dem Namen «Käslische Lithografie» laufende Geschäft wieder auf Vordermann zu bringen, und er baute es sogar aus.
1870 verstarb Anton Gisler völlig unerwartet. Er hinterliess seine Gattin und drei unmündige Söhne. Sein Schwager Martin Imhof sprang ein und leitete den Betrieb, bis Martin Gisler, der älteste Sohn von Anton Gisler, mündig wurde und die Geschäftsführung übernahm. Später traten auch die zwei anderen Söhne, Josef und Anton, in den Betrieb ein.
1873 musste der Betrieb einen neuen Standort suchen: Franz Käsli verkaufte das Haus an der Gotthardstrasse an Louis Favre, den Erbauer des Gotthardtunnels, der hier sein Büro einrichtete. Vorübergehend kam der Lithografiebetrieb bei Anton Müller im sogenannten Vinzenz-Müller-Haus an der Gotthardstrasse unter.
1878 schliesslich wurde das Unternehmen an den heutigen Standort an der Gitschenstrasse in Altdorf verlegt.
1880 gingen die Lithografieaufträge immer dramatischer zurück. Verfolgt man jedoch die Geschichte des Unternehmens genau, fällt auf, dass sich der Betrieb immer wieder innovativ den ständigen Herausforderungen gestellt hat. Mehrmals richtete sich das Unternehmen neu aus. So auch hier: Dem Geschäft wurde eine Buchdruckerei angegliedert. Man legte sich mit «Lithografie, Buchdruckerei und Kunsthandlung Gebrüder Gisler» einen neuen Namen zu. Doch viel entscheidender war, dass im gleichen Jahr die Firma den Auftrag erhielt, das «Urner Wochenblatt» zu drucken. Mitbegründer und Redaktor der Wochenzeitung war der einflussreiche Landammann und Ständerat Gustav Muheim, der die Zeitung zu einem Parteiblatt der katholisch-konservativen Partei ausgestaltete. Damit begann die frühe und enge Verknüpfung zwischen dem Druckereibetrieb und dem «Urner Wochenblatt».
2006 übernahm die Gisler Druck AG das «Urner Wochenblatt» und somit auch die verlegerische Verantwortung für die politisch unabhängige Forumszeitung. Zuvor wurde die Zeitung von einer Genossenschaft getragen.
1893 war für den Verlauf der Geschichte des Betriebes ebenfalls ein entscheidendes Jahr. Die beiden Brüder Josef und Anton Gisler schieden aus dem Geschäft aus. Fortan führte Martin Gisler das Unternehmen unter dem Namen «Buchdruckerei Gisler» weiter.
1898 kam es zu einer weiteren Neuerung: Albert Dietschi aus Laupersdorf trat als Kollektivgesellschafter in die Firma ein, und der Betrieb nannte sich fortan «Buchdruckerei Gisler & Cie.».
1902 verliess Albert Dietschi das Unternehmen bereits wieder, und Martin Gisler war wiederum der alleinige Besitzer.
1927 verstarb Martin Gisler im Alter von 74 Jahren. Die Firma ging an seinen Schwiegersohn Rudolf Huber über, der gelernter Schriftsetzer war. Rudolf Huber machte geschäftlich sowie politisch (1934 bis 1952 Mitglied im Urner Regierungsrat) Karriere.
1952 löste er seinen Vater bereits in der Regierung ab und wurde 1960 schliesslich Präsident des Obergerichts Uri.
1957 starb Rudolf Huber, und sein Sohn Martin übernahm die alleinige Führung des Betriebs. Dieser war nach dem Studienabschluss als Dr. iur. in den Betrieb eingetreten.
1972 fiel der Entscheid, die Kollektivgesellschaft in eine Aktiengesellschaft umzuwandeln.
1981 trat Otto Aeschbacher, ein Schwiegersohn Martin Hubers, in den Betrieb ein.
Otto Aeschbacher transformierte den einstmals alten Druckereibetrieb zu einer der modernsten Offsetdruckereien in der Schweiz und ergänzte das Produkteportfolio nebst diversen Eigenkreationen mit der grössten Zeitung im Kanton Uri, dem «Urner Wochenblatt».
2006 schloss sicher der 1996 lancierte «Uristier» mit dem damals in Uri erschienenen Konkurrenzprodukt «Anzeiger Uri» zu einem Produkt zusammen. Ihm und seinem Team ist es so gelungen, den Gratisanzeiger «Uristier» als bedeutendes Produkt im Urner Werbemarkt zu positionieren.
2013 ging die renommierte und traditionsreiche Gamma Druck + Verlag AG an Gisler Druck über. Mit diesem Schritt stärkte die Gisler Druck AG ihre Position im regionalen Markt sowie im nationalen Vergleich.
2014 wurde die neue Bogenoffsetdruckmaschine mit HUV-Technologie, Komori LS 529, in Betrieb genommen. Das Unternehmen stärkte mit diesem Schritt seinen Druckbereich langfristig.
2016 geht die Transformation innerhalb der Medienbranche weiter. Aufgrund der Tatsache, dass die mediale Angebotspalette kontinuierlich ausgebaut wurde, war es an der Zeit, dieses Angebot auch im Markt repräsentieren zu können. Daher heisst die Gisler Druck AG seit November 2016 Gisler 1843 AG.
2019 investierte Gisler 1843 in den eigenen Maschinenpark. Bis zu 10 Druckwerke im Offsetdruck, zwei neue Digitalmaschinen sowie zwei Buchdruckmaschinen stehen zur Verfügung. Ausserdem wurde in die Büro- und Produktionsräumlichkeiten investiert. Das Produkteportfolio wurde ergänzt, eigene Beilagen erhielten neue Layoutvorlagen und das Urner Wirtschaftsmagazin «Made in Uri» wurde einem umfassenden Redesign unterzogen. Zudem wurden alle eigenen Websites erneuert, sodass Gisler 1843 und die zugehörigen Produkte auch auf den digitalen Kanälen zeitgemäss auftreten.